MODULARER KURS

Die modulare Ausbildung ist die perfekte Lösung für diejenigen, die sich die verschiedenen fliegerischen Berechtigungen nach und nach in ihrem eigenen Tempo aneignen und so zeitlich flexibel ihrem Traumjob im Cockpit näherkommen möchten. Die einzelnen Ausbildungsmodule sind unabhängig – der/die Flugschüler*in kann zunächst die PPL(A) Privatpilotenlizenz machen und diese in den Folgejahren beispielsweise um Instrumentenflug- und Mehrmotoren-Berechtigungen oder den Berufspilotenschein ergänzen.

PPL(A)

Besitzer einer PPL(A), der Privatpilotenlizenz, sind berechtigt, als verantwortlicher Flugzeugführer*in oder Co-Pilot*in nicht-gewerbliche Flüge durchzuführen.

Der Theoriekurs besteht aus verschiedenen Vorlesungen über einen Zeitraum von zwei Wochen, die am Hauptsitz von Bartolini Air von Montag bis Freitag abgehalten werden. Die englisch-sprachigen Vorlesungen werden von unseren erfahrenen Fluglehrer*innen im engen Dialog mit den Bedürfnissen der Schüler*innen durchgeführt. Darüber hinaus werden einige der Informationen durch die Flugschüler*innen eigenständig während E-Learning-Sitzungen auf einer speziell dafür entwickelten Lernplattform erarbeitet. Der theoretische Kurs umfasst folgende Themen:

  • Luftrecht
  • Allgemeine Luftfahrzeugkenntnisse
  • Flugleistung und Flugplanung
  • Menschliches Leistungsvermögen
  • Meteorologie
  • Navigation
  • Betriebliche Verfahren
  • Grundlagen des Fliegens
  • Kommunikation

Der praktische Teil des Kurses umfasst 45 Flugstunden in einem einmotorigen Flugzeug. Die Flüge finden tagsüber und nach VFR (Sichtflugregeln) statt, das heißt, sie werden bei guten Wetterbedingungen durchgeführt.

Die Flugschüler*innen trainieren an modernen Maschinen, die mit dem sogenannten elektronischen Fluginstrumentensystem, d.h. Glascockpit ausgestattet sind. In dieser Phase fliegen Flugschüler*innen auch schon während der Ausbildung alleine. Zum Ende der Ausbildung fliegen sie 10 der insgesamt 45 Stunden ohne Fluglehrer und übernehmen somit zum ersten Mal die Rolle als verantwortlicher Flugzeugführer*in – die des „Pilot-in-Command“.

Die praktische Prüfung wird von einem Prüfer*in durchgeführt, welche, vom für den Flugschüler verantwortlichen EASA-Mitgliedsstaat, anerkannt ist. Für Deutschland wäre dies das Luftfahrtbundesamt.

Eine Person, die eine PPL(A) Flugzeugpilotenlizenz erwerben möchte, muss:

  • bei Beginn des theoretischen Kurses mindestens 16 Jahre alt sein
  • zum Zeitpunkt der Ausstellung der Lizenz mindestens 17 Jahre alt sein (Minderjährige müssen die Zustimmung ihrer Eltern oder Erziehungsberechtigten nachweisen)
  • mindestens eine Sekundarschulbildung (oder einen gleichwertigen Abschluss) besitzen
  • ein polizeiliches Führungszeugnis vorlegen
  • ein flugmedizinisches Tauglichkeitszeugnis der Klasse II vorlegen, das von einem anerkannten Fliegerarzt ausgestellt wurde.

Wenn Sie planen, später die Berufspilotenlizenz CPL(A) zu erwerben, sollten Sie bereits vor Beginn Ihrer PPL(A)-Ausbildung auch ein flugmedizinisches Tauglichkeitszeugnis der Klasse I vorlegen, damit medizinische Einschränkungen, die den Erwerb des CPL(A) nicht zulassen, bereits im Vorfeld ausgeschlossen werden können.

 

 

CPL(A)

Die Berufspilotenlizenz (CPL) berechtigt Sie zu einer vergüteten Tätigkeit als Verantwortlicher Flugzeugführer in einem Einmanncockpit oder als Erster Offizier bei einer Airline. Sie können diesen Kurs beginnen, wenn Sie bereits eine PPL(A) Lizenz besitzen und die entsprechende Anzahl an Flugstunden als verantwortlicher Flugzeugführer geflogen sind. Der Kurs besteht aus einem theoretischen Teil und der praktischen Ausbildung.

Um mit der CPL(A)-Ausbildung zu beginnen, ist es ratsam, die ATPL(A) -Theorie zu absolvieren und die entsprechenden Prüfungen zu bestehen. Dies berechtigt Sie nämlich nicht nur für den CPL-Kurs selbst, sondern auch für den IR-Kurs (Instrument Rating), welches für einen Job bei einer Fluggesellschaft ohnehin vorgeschrieben ist.

Die Erwartungen und Anforderungen der Branche an die Fähigkeiten und das Wissen der Pilot*innen sind heutzutage sehr hoch. Das Pensum für theoretische ATPL(A)-Kurse ist seitens der Luftfahrtbehörden nicht sonderlich praktisch ausgelegt. Das erlangte Wissen reicht für die Einstellung bei renommierten Fluggesellschaften möglicherweise nicht aus. Daher müssen bei Bartolini Air alle Flugschüler*innen einen zusätzlichen Theoriekurs absolvieren – den maßgeschneiderten „IR/CPL PREP COURSE“.

Die Ausbildung basiert auf vielen Jahren Flugerfahrung unseres Ausbilderteams. Dieser 4-tägige Kurs zeigt, wie man theoretische Vorschriften und Verfahren in praktisches Handeln umwandelt. Die Kursleiter*innen bringen Ihnen bei, wie Sie einen typischen kommerziellen Flug vorbereiten und durchführen, und vermitteln das Wissen, um sich auch an den größten Verkehrsflughäfen zurechtzufinden. Der Kurs erfüllt die Anforderungen für IR PBN (Performance-Based Navigation). Diese kurze Ausbildung bereitet Sie perfekt auf die Arbeit bei einer Fluggesellschaft vor und vermittelt Ihnen die in der Branche gefragten Kenntnisse und Fähigkeiten.

Die praktische Ausbildung findet am Internationalen Flughafen von Łódź statt. Ab dem ersten Flug sammeln Sie Erfahrung an einem kontrollierten Flughafen mit regelmäßigem Flugverkehr. Nach Abschluss unseres CPL(A)-Kurses sind Sie in der Lage, sich an jedem Verkehrsflughafen zurecht zu finden. Es wird Ihr natürliches Umfeld sein.

Wir haben eine zweite Basis am Flughafen Olsztyn-Mazury. Wir empfehlen Ihnen, lange, schöne Flüge zur Masurischen Seenplatte zu durchzuführen. Unsere professionelle Olsztyn-Crew sorgt dafür, dass Sie sich auch dort wie zu Hause fühlen werden.

Die Dauer der praktischen CPL(A)-Ausbildung hängt von Ihren bereits vorhandenen Fähigkeiten und Qualifikationen ab. Wenn Sie Ihre Ausbildung bei uns lediglich mit der PPL(A) Privatpilotenlizenz beginnen, sollten Sie auch die VFR-Nachtflugberechtigung anstreben. Danach erwarten Sie 15 Ausbildungsstunden in der Luft, von denen 5 Stunden auf einem so genannten „komplexen Flugzeug“ und 10 Flugstunden nach Instrumentenflugregeln durchgeführt werden.

Das „komplexe Flugzeug“ muss mit einem Einziehfahrwerk, einem Propeller mit variabler Steigung und mindestens 4 Sitzplätzen ausgestattet sein. Wenn Sie bereits über eine PPL(A) Flugzeugpilotenlizenz mit einem IR verfügen, ist die CPL-Ausbildung auf 15 Flugstunden beschränkt, einschließlich 5 Flugstunden auf dem komplexen Flugzeug.

Die meisten Stunden der Ausbildung werden auf einmotorigen Tecnam P2008JC-Flugzeugen durchgeführt. Für den Ausbildungsteil im komplexen Flugzeug kommen jedoch bereits zweimotorige Flugzeuge zum Einsatz. Wir möchten, dass Sie während des Kurses möglichst viel Erfahrung auch im Umgang mit mehrmotorigen Flugzeugen sammeln. Unsere zweimotorigen Maschinen sind wahre Wunderwerke der Technik – der Tecnam P2006T, ist mit der legendären Garmin G1000 Nxi Avionik ausgestattet. Die Flotte der einmotorigen Tecnam P2008JC-Maschinen verfügt ebenfalls über die neueste Garmin-Technologie – dem G3x Touch.

Bei Bartolini Air wird nichts dem Zufall überlassen. Wir schulen auf den modernsten am Markt verfügbaren Flugzeugen und unsere Ausbilder*innen bilden die Flugschüler*innen an einem professionell ausgestatteten Verkehrsflughafen aus. Der Kurs endet mit einer praktischen Prüfung. Diese wird durch Prüfer*innen abgenommen, welche von der Luftfahrtbehörde des für den Kandidat*in zuständigen EASA-Mitgliedsstaats anerkannt ist. Im Falle der Beantragung einer Lizenz in Deutschland ist dies das Luftfahrtbundesamt.

Kandidat*innen, die am CPL(A)-Kurs teilnehmen möchten, müssen:

  • eine PPL(A) Lizenz besitzen
  • insgesamt eine Flugerfahrung von mindestens 150 Stunden besitzen
  • einen VFR-Navigationsflug als PIC mit einer Mindestlänge von 540 km (300 NM) mit mindestens zwei vollständigen Landungen auf unterschiedlichen Flugplätzen durchgeführt haben
  • einen theoretischen ATPL(A)-Kurs absolvieren und die entsprechenden Prüfungen bestehen
  • 18 Jahre oder älter sein
  • mindestens eine Sekundarschulbildung (oder einen gleichwertigen Abschluss) besitzen
  • ein flugmedizinisches Tauglichkeitszeugnis der Klasse I besitzen

Vor der praktischen Prüfung müssen Kandidat*innen:

  • Insgesamt mindestens 200 Flugstunden, davon 100 Stunden als PIC, absolviert haben

ATPL(A)

Der ATPL(A) (Verkehrspilotenlizenz) ist ein theoretischer Grundkurs, den jede*r Verkehrspilot*in absolvieren muss. ATPL(A) bildet auch die Grundlage für das Bestehen der theoretischen Prüfungen für die Berufspilotenlizenz (CPL) und die Instrumentenflugberechtigung (IR). Der Kurs endet mit theoretischen Prüfungen bei der zuständigen EASA-Luftfahrtbehörde. In Polen wird die Prüfung von der Zivilluftfahrtbehörde abgenommen.

ATPL-Kurse in Bartolini Air werden mit Hilfe hervorragender Padpilot-Materialien organisiert. Die Schulung umfasst mehr als 100 Stunden im Klassenzimmer und mehr als 800 Stunden geführten Fernunterricht mit regelmäßigen Online-Meetings mit Dozenten, die Sie beim Lernen unterstützen und leiten. Dabei kommen die hervorragenden Materialien von Padpilot und unser maßgeschneidertes E-Bart-E-Learning-System zum Einsatz.

Während der Vorlesungen haben Sie die Möglichkeit, einige der besten Dozenten ihres Fachs kennenzulernen, die über mehrjährige Erfahrung verfügen – erfahrene Kapitäne von Verkehrsflugzeugen, Firmenpiloten, Fluglotsen, Flugdienstleiter und Flugzeugingenieure, allesamt absolute Experten auf ihrem Gebiet bestimmte Felder.

IR(A)

Die Instrumentenflugberechtigung erlaubt Pilot*innen, Flüge nach Instrumentenflugregeln (IFR) durchzuführen. Absolvent*innen dieses Kurses können in den Wolken und bei schlechten Sichtverhältnissen fliegen, wobei sich ausschließlich auf die Daten seiner Bordinstrumente verlassen wird. Die meisten kommerziellen Flüge unterliegen den Instrumentenflugregeln, daher muss jede*r Verkehrsflugzeugführer*in die IR-Berechtigung besitzen.

Bei Bartolini Air legen wir Wert auf die höchsten Standards in der Pilotenausbildung. Daher setzen wir bei allen Flugschüler*innen, die ihr CPL- und IR-Training bei uns absolvieren, den zusätzlichen „IR/CPL PREP COURSE“-Kurs voraus.

Die Ausbildung basiert auf vielen Jahren Flugerfahrung unseres Ausbilderteams. Dieser 4-tägige Kurs zeigt, wie man theoretische Vorschriften und Verfahren in praktisches Handeln umwandelt. Die Kursleiter*innen bringen Ihnen bei, wie Sie einen typischen kommerziellen Flug vorbereiten und durchführen, und vermittelen das Wissen, um sich auch an den größten Verkehrsflughäfen zurechtzufinden. Der Kurs erfüllt die Anforderungen für IR PBN (Performance-Based Navigation). Diese kurze Ausbildung bereitet Sie perfekt auf die Arbeit bei einer Fluggesellschaft vor und vermittelt Ihnen die in der Branche gefragten Kenntnisse und Fähigkeiten.

Während der IR(A) Ausbildung setzen wir ausschließlich zweimotorige Maschinen ein. Wir möchten, dass Sie während des Kurses möglichst viel Erfahrung im Umgang mit mehrmotorigen Flugzeugen sammeln. Unsere zweimotorigen Maschinen sind wahre Wunderwerke der Technik – der Tecnam P2006T, ist mit der legendären Garmin G1000 Nxi Avionik ausgestattet und ist somit für Flüge nach Instrumentenflugregeln optimiert (einschließlich SBAS-unterstützter LPV-Anflüge). Die Flugschüler*innen trainieren auch an FNPT II-Simulatoren, die das Flugverhalten der Tecnam-Flugzeuge perfekt simulieren.

Die praktische Ausbildung besteht aus zwei Teilen:

  • 30 Flugstunden im FNPT II Simulator
  • 15 Flugstunden mit eine*m Fluglehrer*in auf einer Tecnam P2006T

Kandidat*innen, die die IR(A)-Schulung beginnen möchten, müssen:

  • eine PPL(A) oder CPL(A) Lizenz besitzen
  • ein flugmedizinisches Tauglichkeitszeugnis der Klasse I ohne Einschränkungen für Instrumentenflüge vorlegen
  • eine VFR-Nachtflugberechtigung besitzen
  • einen Nachweis über den Abschluss des theoretischen ATPL(A)-Kurses innerhalb der letzten 36 Monaten besitzen
  • mindestens 50 Stunden Überlandflüge als PIC absolviert haben
  • Englischkenntnisse von ICAO Level 4 oder besser nachweisen

MEP(L)

Die Redundanz eines zweiten Triebwerks erhöht nur dann die Sicherheit, wenn der Pilot*in auch in der Lage ist, das Flugzeug mit den durch den Triebwerksausfall einhergehenden, erheblichen Schubasymmetrien zu kontrollieren. Jede*r Airline- und Businessjetpilot*in muss wissen, wie man bei einem Triebwerksausfall agiert und was zu tun ist, um das Flugzeug trotz einer solchen Luftnotlage sicher zu landen.

Die theoretische Ausbildung besteht aus 10 Unterrichtsstunden, die auf zwei aufeinanderfolgende Tage aufgeteilt sind. Während des Kurses lernen Sie den komplexen Aufbau zweimotoriger Flugzeuge kennen. Unsere Fluglehrer*innen erklären Ihnen Schritt für Schritt asymmetrische Flugtechniken und alle Verfahren, die bei einem Ausfall eines Triebwerks abgearbeitet werden müssen. Die Vorträge sind auch für diejenigen Pilot*innen nützlich, die noch keine oder nur wenig Erfahrung mit Glascockpits (EFIS) haben. Während der Schulung lernen Sie die Bedienung, Möglichkeiten und Vorteile dieser modernen Fluginstrumente. Die Ausbildung wird mit einer schriftlichen Prüfung abgeschlossen.

Der praktische Unterricht umfasst 6 Flugstunden. 2,5 Flugstunden werden mit Fluglehrer*in unter normalen Bedingungen durchgeführt und 3,5 Stunden, wo sich das Training hauptsächlich auf Triebwerksausfallverfahren und asymmetrische Flugtechniken konzentriert.

Während des MEP(L)-Trainings bei Bartolini Air verwenden wir Tecnam P2006T-Flugzeuge. Diese hochmodernen Flugzeuge haben eine hervorragende Leistung und werden von erfahrenen Fluglehrer*innen und unseren Flugschüler*innen sehr geschätzt. Wir sind überzeugt, dass die Tecnam P2006T das beste Trainingsflugzeuge seiner Klasse ist. Unsere Tecnams sind mit der legendären Garmin G1000 Nxi Avionik ausgestattet.

Um die MEP(L)-Schulung zu beginnen, muss der Kandidat*in:

  • mindestens eine PPL(A)-Lizenz besitzen
  • eine Mindestflugzeit von 70 Stunden als PIC nachweisen können
  • ein flugmedizinisches Tauglichkeitszeugnis der Klasse I besitzen

VFR Night

Ein*e Pilot*in, der nach VFR-Sichtflugregeln zwischen Sonnenuntergang und Sonnenaufgang fliegen möchte, muss eine VFR-Nachtflugberechtigung besitzen. Die Nachtflugberechtigung ist auch eine Voraussetzung für die Berufspilotenlizenz (CPL) und die Instrumentenflugberechtigung (IR).

Die theoretische Ausbildung umfasst 4 Unterrichtsstunden. Unsere Fluglehrer*innen erklären Ihnen, worauf es beim Nachtfliegen ankommt. Sie bereiten Sie auch auf den praktischen Teil des Kurses vor – damit dieser zu einer sicheren und erfolgreichen Erfahrung wird.

Der praktische Teil besteht aus 5 Flugstunden, in denen man lernt, nach Einbruch der Dunkelheit zu starten, zu landen, sowie konventionelle Navigationstechniken zu verwenden. Zum Erlangen der Berechtigung ist keine praktische Prüfung nötig.

Während der Nachtflugausbildung fliegen Sie eines der besten und modernsten einmotorigen Flugzeuge am Markt – die Tecnam P2008JC. Unsere gesamte Flotte ist mit der neuesten Garmin-Technologie, dem G3x Touch, ausgestattet.

Um das Training für Ihre Nachtflugberechtigung bei Bartolini Air zu beginnen, müssen Sie eine PPL(A) Lizenz und ein gültiges flugmedizinisches Tauglichkeitszeugnis der Klasse I besitzen.

MCC

Der Multi-Crew Coordination (MCC)-Kurs muss von allen Pilot*innen absolviert werden, die ein Multi-Crew-Flugzeuge fliegen möchten. Dies gilt hauptsächlich für Verkehrsflugzeuge. Diese umfassende Ausbildung besteht aus einem theoretischen und einem praktischen Training in einem modernen Simulator.

Die theoretische Schulung umfasst 25 Unterrichtsstunden, in denen unsere Fluglehrer*innen die Prinzipien des Crew Managements thematisieren und mögliche Gefahren- und Fehlerquellen lehren. Sie erläutern Themen rund um Entscheidungsfindung, Führung, Kommunikation und Organisation im Cockpit. Die Flugschüler*innen lernen alle wichtigen Verfahren und Techniken auf unserem BAS 320 Simulator kennen, in dem der praktische Teil der Ausbildung stattfindet. Zusätzlich absolvieren alle Flugschüler*innen ein 5-stündiges, computergestütztes Training auf dem Airbus A320, zur Vorbereitung auf den Flugsimulator.

Die praktische Ausbildung umfasst 28 Stunden im Simulator mit einer Zwei-Personen-Besatzung (BAS 320 FNTP II Flugsimulator). Während der Ausbildung arbeiten die Flugschüler*innen bereits strikt nach Standardverfahren einer der besten europäischen Fluggesellschaften, die den Airbus A320 einsetzt. Die Flugschüler*innen nehmen sowohl die Rollen des fliegenden und überwachenden Piloten (Pilot Flying und Pilot Monitoring), sowie die des Kapitäns und des Ersten Offiziers ein. Sie lernen die Cockpitvorbereitung vor Abflug und alle weiteren Standardverfahren im Zusammenhang mit Start, Instrumentennavigation, Startabbruch bei V1 (Entscheidungsgeschwindigkeit), Notlandung, Triebwerkausfall oder Feuer, Hydraulik- oder Stromausfall und Evakuierung.

Um an der MCC-Schulung teilnehmen zu können, muss der/die Pilot*in folgende Voraussetzungen erfüllen:

  • eine PPL(A) oder CPL(A) Lizenz besitzen
  • die IR(A) Berechtigung besitzen

Upset Prevention and Recovery Training

Gemäß den neuen EASA-Bestimmungen ist für zukünftige Berufspilot*innen ein „Advanced Upset Prevention and Recovery Training“-Kurs (UPRT) verpflichtend vorgeschrieben.

Der UPRT-Kurs wurde eingeführt, um der historischen Hauptursache von Flugunfällen mit Todesfolge vorzubeugen, nämlich der des unkontrollierten Flugzustandes – des sogenannten „Upsets“. Ein Upset ist ein Flugzustand, in dem die räumliche Ausrichtung des Flugzeugs oder die Fluggeschwindigkeit sich außerhalb der normalen Parameter befinden. Ohne sofortige, korrigierende Maßnahmen des Piloten führt ein Upset i.d.R. zum totalen Kontrollverlust des Fluggeräts.

Unser Kurs „Advanced Upset Prevention and Recovery Training“ dauert eine Woche und beinhaltet 5 Stunden Theorieunterricht sowie 3 Flugstunden in einem brandneuen CAP10C NG Kunstflugzeug.

Die CAP 10C NG ist ein ganz außergewöhnliches Flugzeug, denn in ihr sitzen Ausbilder und Flugschüler nebeneinander statt wie in anderen Kunstflugzeugen üblich hintereinander. Dies fördert zum einen die Kommunikation zwischen Lehrer und Schüler und zum anderen schafft es auch eine Cockpit-Konfiguration ähnlich wie in einem Verkehrsflugzeug, wo die beiden Piloten als Crew zusammenarbeiten und ihre Handlungen gegenseitig überwachen können.

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